TGM will Unterstützung für städtische Veranstaltungen einstellen / Profil schärfen
Schortens. Der Tourismus-, Gewerbe- und Marketingverein wird städtische Veranstaltungen künftig nicht mehr finanziell aus Vereinsmitteln unterstützen. So lautet der einstimmige Beschluss der Mitgliederversammlung im Bürgerhaus. „Wir wollen mit dem Geld unserer Mitglieder künftig die Projekte unterstützen, die das Profil unserer Stadt schärfen und einen wirklichen Effekt für den Standort Schortens haben“, erklärte Vorsitzender Thomas Bruns und traf damit auf volle Unterstützung der Mitglieder. Jedem Unternehmer sei es natürlich selbst überlassen, sich finanziell einzubringen. Nur Vereinsmittel sollen nicht mehr fließen.

In seinem Jahresbericht hob Bruns hervor, dass sich die Zusammenarbeit mit der Stadt teilweise als wenig effizient erwiesen habe. In diesem Zusammenhang erneuerte er seine Kritik an der nicht vorankommenden Umgestaltung des Innenstadtbereiches. „Wir diskutieren seit 2011 mit der Stadt. Und nun wurden Entscheidungen schon wieder vertagt“, bemängelte der Vorsitzende. Auch die Weiterentwicklung der Stadtfeste sei schwierig. „In der eingesetzten Arbeitsgruppe hatten wir nur bedingt den Eindruck, dass wirklich Veränderungen gewünscht sind. Die bloße Umbenennung des Oktoberfestes in Stadtfest allein wird der Veranstaltung nicht mehr Zuspruch bringen“, erklärte Bruns.
Der TGM habe erfreut zur Kenntnis genommen, dass das Freibad ohne wesentliche Einschränkungen in eine Badestelle umgewidmet werden könne. Das ermögliche viel umfangreiche Öffnungszeiten für die Gäste und auch die Diskussionen um den Eintritt könnten sich dann erledigt haben. Vor allem sehe der TGM jetzt die Chance, auch den Campingplatz weiterzuentwickeln und so das Tourismusziel Schortens weiter zu stärken.
Bedauern äußerte Bruns über den Ausbaustand des freien WLAN in Schortens. „Wir haben mit Freifunk einen Anfang gemacht, der aber noch nicht ausreichend ist“, so der Vorsitzende. Vor diesem Hintergrund werde der TGM 20 bis 30 weitere Freifunk-Router anschaffen und Orte in der Innenstadt wie in allen Stadtteilen suchen, um diese aufzustellen.
Im fälligen Finanzbericht hatte Kassenwart Sören Voigt erfreuliche Nachrichten für die Mitglieder. Die aufgelaufenen Fehlbeträge aus den Vorjahren konnten erfolgreich abgebaut werden. Der Vereine verfüge aktuell über Barmittel in Höhe von rund 2500 Euro. Der Kredit für die Bühne sei abbezahlt, so dass zusätzliche Mittel in Projekte für den Standort Schortens investiert werden könnten. Für das Jahr 2018 sieht die Finanzplanung Einnahmen in Höhe von 11.720 Euro und Ausgaben von 10. 744 € vor. Unter dem Strich stehe ein Überschuss von 976 Euro. Der Vorstand wurde einstimmig von den Mitgliedern entlastet. Bei Nachwahlen zum Vorstand wurden Renate Ottens und Katrin Behrendt zu Beisitzerinnen im Vorstand gewählt.